Saturday, December 11, 2010
hooked-on-music.de ist ein deutsches Online-Musik-Journal mit zahlreichen Reviews von CDs und Live-Shows und berichtet über viele interessante Themen. Der Journalist Lüder Kriete hat einen sehr schönen Artikel über Hauskonzerte verfasst und erwähnt dabei u. a. auch das Raumfahrtzentrum.
Der Artikel befindet sich HIER. Der Vollständigkeit halber (und des schönen Textes wegen) kopiere ich den Inhalt in dieses Blog (Achtung: der Original-Text enthält außerdem zwei Videos aus dem Raumfahrtzentrum):
Hauskonzerte - Trend im Vormarsch
Das Konzert Jahr 2010 neigt sich dem Ende einige gute Konzerte sind noch auf der Agenda, zahlreiche herausragende Events hat es gegeben. Von einigen haben die kompetenten Kollegen an dieser Stelle berichtet, bei manch weiteren waren sie dabei ohne uns Mitmenschen davon Kenntnis zu geben; eine nicht geringe Zahl wurde aber nur von Euch, geschätzte Leserinnen und Leser, besucht.
Der Artikel befindet sich HIER. Der Vollständigkeit halber (und des schönen Textes wegen) kopiere ich den Inhalt in dieses Blog (Achtung: der Original-Text enthält außerdem zwei Videos aus dem Raumfahrtzentrum):
Hauskonzerte - Trend im Vormarsch
Das Konzert Jahr 2010 neigt sich dem Ende einige gute Konzerte sind noch auf der Agenda, zahlreiche herausragende Events hat es gegeben. Von einigen haben die kompetenten Kollegen an dieser Stelle berichtet, bei manch weiteren waren sie dabei ohne uns Mitmenschen davon Kenntnis zu geben; eine nicht geringe Zahl wurde aber nur von Euch, geschätzte Leserinnen und Leser, besucht.
Manche hatten (und brauchten) einen großen Haupt-Bahnhof, manche begnügten sich mit dem lokalen Kulturbahnhof, wieder andere kamen gar per Rad oder zu Fuß in ein privates Haus. Eben diesen möchte ich mich an dieser Stelle einmal zuwenden. Über die ersteren liessen sich ohne große Mühen exakte Statistiken aufstellen (und die Agenturen werden das auch getan haben) für die kleineren ist das nicht so. Und doch sind sie oft wertvoller, als die Mega-Produktionen in irgendeiner gigantischen Multifunktionshalle.
Ja, den Haus-Konzerten möchte ich Mut machen und denen, die sie veranstalten, besuchen, dort spielen. Mehr als wir in der großen Masse oft wissen wird dort Kultur geboren, wie sie besser und gehaltvoller nicht sein kann. War ich selbst in diesem Jahr auch nur auf einem, so weiß ich doch von einer Handvoll weiteren, die ich (leider dieses Jahr noch) nicht besuchen konnte.
Und den Musikern möchte ich meine Unterstützung aussprechen, die neue Wege eingeschlagen haben, um handgemachte Musik als qualitästvollen Ausdruck unserer Kultur in die unterschiedlichsten Bereiche des täglichen Lebens zu intergieren.
Haus Konzerte nehmen dabei wohl die stärkste Rolle ein, auch wenn wir hier in Deutschland noch weit hinter den Entwicklungen in Nachbarländern hinter her hinken. Ich kann hier nur meine persönlichen Erfahrungen anbieten. Wäre toll und würde mich freuen, wenn Ihr da schon viel weiter seid und diesem Impuls Eure vielfältigen Kräfte geben würdet. Über die internationelen Bemühungen geben, neben den Musikern selbst, einige gute Internet-Seiten Auskunft. Da muss man seiner Fantasie einfach mal freien Lauf lassen, um sich darüber kundig zu machen.
Hier bei uns sei unbedingt der "Meister der Hauskonzerte", Gerd Schinkel, in Köln genannt. Was dieser, gemeinsam mit seiner Frau, an Programm im Wohnzimmer bietet ist absolut unübertroffen. Aber eben auch all die mir unbekannten in Nord, Süd, West und Ost, die, welche vielleicht nur einmal bisher, Musikern, Freunden und Bekannten die Möglichkeit geboten haben in einer besonderen Umgebung ein besonderes Erlebnis zu verwirklichen. Und ich bin sicher, dass die überwiegende Zahl solcher Veranstaltungen für alle zu einer bleibenden Erinnerung geworden ist!
Ein Mann mit großer Erfahrung in Sachen Hauskonzerte veranstaltet seine Happenings in Mülheim/Ruhr im sogenannten Raumfahrtzentrum Saarner Kuppe. Dietmar L. und seine Gattin haben schon dutzendfach bewiesen, dass diese intimen Wohnzimmerkonzerte vor Intensität nur so prickeln.
Es würde mich sehr freuen, wenn auch hierzulande ein starkes Netzwerk für solche Events entstehen würde. Selbst, wenn man das eigene Wohnzimmer dafür schon verlassen muss und eine noch besser geeignete Örtlichkeit nimmt. Geboren aus einer solchen Idee haben wir hier in Osthessen zum Beispiel eine Veranstaltungsreihe geschaffen, die sich seit 2006 einer immer weiter wachsenden Beliebtheit erfreut, die "Kultur am Ende der Straße" im ökologischen Schullandheim in Licherode, fernab von Hektik und Unruhe, die sich in der weltweiten Szene der Singer/Songwriter einen klangvollen Namen geschaffen hat. (Das einer der Hauptinitiatoren, Klaus Adamaschek/Shiregreen, sich nun seinerseits im kommenden Jahr aufmacht, dem Mutterland des CountryFolk zu zeigen, das Musik keine amerikanische Erfindung ist, gibt dieser Entwicklung einen ganz besonderen Reiz!)
Oft ist es einfach die erste Frage an die Musiker, die das größte Problem darstellt. Aber, liebe Leute, tut es! Ihr werdet fast immer auf offenen Ohren treffen.
Aber auch auf ungewöhnliche Aktionen von seiten einzelner Musiker möchte ich gerne zum Abschluss meiner Gedanken hinweisen. Auch hier kann ich nur stellvertretende Beispiele anbieten, keinesfalls eine Gesamtschau. Schulkonzerte sind eine phänomenale Idee, wie ich finde. Zwei meiner Freunde haben dies Jahr in dieser Richtung Aktion gezeigt: Till Kersting im Zusammenhang mit seiner Tour und Paul O'Brien aus Kanada, der einige Schulen in Hamburg, ebenfalls im Rahmen seiner Tour, besucht hat.
Also, es geht wirklich. Es ist oft anstrengend aber immer erfüllend. Okay, ein Haus Konzert mit Joe Cocker ist wahrscheinlich nicht wirklich realisierbar für den Beginn. Aber es gibt fantastische Labels für handgemachte Musik und deren Musiker sind meist viel offener, als Ihr denkt. Denn diese Stars sind weiterhin menschlich. Das habe zumindest ich nachhaltig erfahren.
Wenn Du nun dieses gewisse Kribbeln im Bauch verspürst, aber noch gar nicht weiß, wie weiter, dann schau doch für eine Inspiration einfach mal auf die Seite von www.jennes-music.de Die haben eine Aktion für Wohnzimmerkonzerte.
Autor: Lüder Kriete (Hooked on Music.de)
Ja, den Haus-Konzerten möchte ich Mut machen und denen, die sie veranstalten, besuchen, dort spielen. Mehr als wir in der großen Masse oft wissen wird dort Kultur geboren, wie sie besser und gehaltvoller nicht sein kann. War ich selbst in diesem Jahr auch nur auf einem, so weiß ich doch von einer Handvoll weiteren, die ich (leider dieses Jahr noch) nicht besuchen konnte.
Und den Musikern möchte ich meine Unterstützung aussprechen, die neue Wege eingeschlagen haben, um handgemachte Musik als qualitästvollen Ausdruck unserer Kultur in die unterschiedlichsten Bereiche des täglichen Lebens zu intergieren.
Haus Konzerte nehmen dabei wohl die stärkste Rolle ein, auch wenn wir hier in Deutschland noch weit hinter den Entwicklungen in Nachbarländern hinter her hinken. Ich kann hier nur meine persönlichen Erfahrungen anbieten. Wäre toll und würde mich freuen, wenn Ihr da schon viel weiter seid und diesem Impuls Eure vielfältigen Kräfte geben würdet. Über die internationelen Bemühungen geben, neben den Musikern selbst, einige gute Internet-Seiten Auskunft. Da muss man seiner Fantasie einfach mal freien Lauf lassen, um sich darüber kundig zu machen.
Hier bei uns sei unbedingt der "Meister der Hauskonzerte", Gerd Schinkel, in Köln genannt. Was dieser, gemeinsam mit seiner Frau, an Programm im Wohnzimmer bietet ist absolut unübertroffen. Aber eben auch all die mir unbekannten in Nord, Süd, West und Ost, die, welche vielleicht nur einmal bisher, Musikern, Freunden und Bekannten die Möglichkeit geboten haben in einer besonderen Umgebung ein besonderes Erlebnis zu verwirklichen. Und ich bin sicher, dass die überwiegende Zahl solcher Veranstaltungen für alle zu einer bleibenden Erinnerung geworden ist!
Ein Mann mit großer Erfahrung in Sachen Hauskonzerte veranstaltet seine Happenings in Mülheim/Ruhr im sogenannten Raumfahrtzentrum Saarner Kuppe. Dietmar L. und seine Gattin haben schon dutzendfach bewiesen, dass diese intimen Wohnzimmerkonzerte vor Intensität nur so prickeln.
Es würde mich sehr freuen, wenn auch hierzulande ein starkes Netzwerk für solche Events entstehen würde. Selbst, wenn man das eigene Wohnzimmer dafür schon verlassen muss und eine noch besser geeignete Örtlichkeit nimmt. Geboren aus einer solchen Idee haben wir hier in Osthessen zum Beispiel eine Veranstaltungsreihe geschaffen, die sich seit 2006 einer immer weiter wachsenden Beliebtheit erfreut, die "Kultur am Ende der Straße" im ökologischen Schullandheim in Licherode, fernab von Hektik und Unruhe, die sich in der weltweiten Szene der Singer/Songwriter einen klangvollen Namen geschaffen hat. (Das einer der Hauptinitiatoren, Klaus Adamaschek/Shiregreen, sich nun seinerseits im kommenden Jahr aufmacht, dem Mutterland des CountryFolk zu zeigen, das Musik keine amerikanische Erfindung ist, gibt dieser Entwicklung einen ganz besonderen Reiz!)
Oft ist es einfach die erste Frage an die Musiker, die das größte Problem darstellt. Aber, liebe Leute, tut es! Ihr werdet fast immer auf offenen Ohren treffen.
Aber auch auf ungewöhnliche Aktionen von seiten einzelner Musiker möchte ich gerne zum Abschluss meiner Gedanken hinweisen. Auch hier kann ich nur stellvertretende Beispiele anbieten, keinesfalls eine Gesamtschau. Schulkonzerte sind eine phänomenale Idee, wie ich finde. Zwei meiner Freunde haben dies Jahr in dieser Richtung Aktion gezeigt: Till Kersting im Zusammenhang mit seiner Tour und Paul O'Brien aus Kanada, der einige Schulen in Hamburg, ebenfalls im Rahmen seiner Tour, besucht hat.
Also, es geht wirklich. Es ist oft anstrengend aber immer erfüllend. Okay, ein Haus Konzert mit Joe Cocker ist wahrscheinlich nicht wirklich realisierbar für den Beginn. Aber es gibt fantastische Labels für handgemachte Musik und deren Musiker sind meist viel offener, als Ihr denkt. Denn diese Stars sind weiterhin menschlich. Das habe zumindest ich nachhaltig erfahren.
Wenn Du nun dieses gewisse Kribbeln im Bauch verspürst, aber noch gar nicht weiß, wie weiter, dann schau doch für eine Inspiration einfach mal auf die Seite von www.jennes-music.de Die haben eine Aktion für Wohnzimmerkonzerte.
Autor: Lüder Kriete (Hooked on Music.de)
Kaum ist das eine Hauskonzert über die Bühne gebracht, geht es weiter in die nächste Runde. Ende Januar erwarten wir Danny Michel zurück im Raumfahrtzentrum Saarner Kuppe. Es zeichnet sich schon heute ab, dass auch diese Veranstaltung wieder ausverkauft sein wird. Zu Recht: Danny ist ein fantastischer Entertainer und ein ausgezeichneter Songwriter. Seine Spieltechnik mit der Loop-Machine macht seine Auftritte ebenfalls zu einem Erlebnis.
Im folgenden Video von den Hauskonzert-Kollegen "The Neighbor's Dog" aus Saskatoon, Sasketchewan, Kanada, tritt Danny ab ca. 01:00 mit dem Raumfahrtzentrum-Hoodie auf. Feine Sache:
Im folgenden Video von den Hauskonzert-Kollegen "The Neighbor's Dog" aus Saskatoon, Sasketchewan, Kanada, tritt Danny ab ca. 01:00 mit dem Raumfahrtzentrum-Hoodie auf. Feine Sache:
Leider musste das für Ende Januar geplante, kleine Festival mit kanadischen Musikern abgesagt werden. Die Freunde vom Dietrich-Bonhoeffer-Haus hatten bei der Terminabstimmung übersehen, dass an vorgesehenem Wochenende nach mehr als 30jährigem Dienst die Verabschiedung des Gemeindepfarrers stattfindet. Somit muss die Idee schon wieder sterben - kurz nachdem sie geboren wurde.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Es wird sich schon noch eine andere Möglichkeit ergeben.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Es wird sich schon noch eine andere Möglichkeit ergeben.
Sunday, December 5, 2010
Inzwischen hat der Videomann zwei weitere wunderbare Videos des letzten Hauskonzerts im Raumfahrtzentrum Saarner Kuppe zusammengeschnitten, die noch einmal zeigen, welch großartige Musiker Indio und Ann sind. Insbesondere das während der (einstündigen) Zugabe gespielte "So long, Marianne" von Leonard Cohen ist eine großartige Demonstration ihres Könnens.
Außerdem hier noch Indio Saravanja mit dem Titel "Marie" - einer der meist unterschätzten Songwriter überhaupt:
Außerdem hier noch Indio Saravanja mit dem Titel "Marie" - einer der meist unterschätzten Songwriter überhaupt:
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