Tuesday, March 30, 2010
Besuch im Raumfahrtzentrum - Matt Epp, März 2010
1:46 AM | Posted by
Dietmar |
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Nachdem Matt Epp bereits im Januar 2010 für einige Tage zu Besuch war, traf er am 24.03.2010 erneut im Raumfahrtzentrum ein - dieses Mal in Begleitung seiner zauberhaften Freundin Ece.
Am Abend machten wir uns auf den Weg nach Köln, um (endlich, endlich) The Avett Brothers (North Carolina, USA) zu sehen. Seit drei Jahren bin ich glühender Fan dieser Combo und mußte einfach deren erste Show auf deutschem Boden sehen. Das Gebäude 9 war überraschenderweise nicht ausverkauft, es hielten sich dort ca. 300 Besucher auf.
Nachdem eine Kölner-Lokal-Band namens Keegan (Indie-/Powerpop) das unterhaltsame aber nicht wirklich passende Vorprogramm bestritt, traten The Avett Brothers vom Publikum stürmisch begrüßt auf die Bühne. Gleich der erste Song wurde mit tosendem Applaus quittiert - und das sollte sich während der restlichen Veranstaltung nicht ändern. Und mit welcher Energie diese Burschen zu Werke gingen - das war RAW POWER. Seth Avett hat eine perfekte Stimme, Scott Avett legt eine gewaltige Energie in seinen Auftritt, ein absolut großes Vergnügen, diese Band zu sehen.
Ob Balladen oder Hochgeschwindigkeits-Country-Folk - diese Jungs haben es drauf. Mein absolutes Highlight der Show war die Ballade "All My Mistakes": Gänsehaut-Harmonien, sehr authentisch vorgetragen und während Scott die folgenden Zeilen sang ...
"I have some 'friends' they don't know who I am,
So I write quotations around the word friends.
But I have a couple that have always been there for me."
... spielte er nicht weiter auf seinem Banjo, sondern fasste seinem Bruder Seth an den Arm. Ein sehr bewegender Moment. Aber seht selbst:
Voller Energie fuhren wir zurück und freuten uns auf den nächsten Tag, an dem Matt Epp im Poet23 im Ringlokschuppen, Mülheim a. d. Ruhr, auftreten sollte.
Am Donnerstag Abend machten wir uns also auf den Weg und während Matt den Soundcheck vorbereitete, teilte uns ein Mitarbeiter des Poet23 mit, dass zunächst noch eine junge Musikerin auftreten werde und ggf. anschließend noch ein weiterer Musiker. Und so stellte sich heraus, dass der ganze Abend unter dem Thema "Open Sing Night" stattfand - ein Talentabend und somit ein völlig unangemessener Rahmen für Matt's Auftritt.
Nun gut, zunächst trat besagte junge Musikerin auf, spielte ca. fünf bis sechs Songs, setzte sich anschließend mit ihren Freunden und Freundinnen in die erste Reihe und schnatterte den ganzen Abend lang. Ich habe kein Verständnis dafür, dass man als Künstler auf der einen Seite ein aufmerksames Publikum bei seinem Auftritt wünscht, auf der anderen Seite aber selber keinerlei Rücksicht auf den bzw. die nachfolgenden Künstler nimmt.
Gut, ich muss ehrlich sein: diese Musikerin war nicht die einzige, die lautstark ein vollbesetztes Haus imitierte. Es waren zahlreiche Gäste dort, die nicht wegen der Musik erschienen waren und mit ihren Unterhaltungen die Musik übertönen mussten.
Matt Epp spielte dennoch einen schönen Set mit Coverversionen von Ryan Adams, Neil Young und einigen seiner älteren Songs. Anschließend traten noch zwei weitere Talente auf - das Duo Canadian Island (Oliver Haas (g, v), Manon Hopf (violin)) war zum Schluß auch noch sehr unterhaltsam - mir hat insbesondere die Violinen-Unterstützung bei einigen Songs sehr gut gefallen.
Am Freitag war dann ein Auftritt von Matt Epp in einem amerikanisch-irischen Pub in Linnich-Kofferen angesagt, bei dem Marion den Tourbegleiter spielte.
Tags drauf war nun endlich das Hauskonzert angesagt. Nach einem späten Frühstück und einem Abstecher zu Johanna's Tanzschule war es Zeit, das Haus vorzubereiten. Gegen ca. 15 Uhr klingelte es an der Haustür und Lilly (siehe auch hier) tauchte auf. Wie sich später herausstellte, hatte sie sich 15 Uhr und 20 EUR notiert, anstatt 20 Uhr und 15 EUR :-)
Andererseits war das eine gute Gelegenheit, sie mit den Gegebenheiten vertraut zu machen. Und in die Vorbereitungen einzubinden ;-).
Außerdem haben wir die Chance genutzt und konnten Lilly anbieten, beim Soundcheck einen Song mit Matt zu spielen. Und, mein lieber Herr Gesangsverein: diese junge Dame hat eine Stimme, dass mir zu ihrem Vortrag von Jeff Buckley's "Hallelujah" kalte Schauer über den Rücken liefen!!
Am 1. Mai wird Lilly das Vorprogramm für Danny Michel bestreiten. Bin schon sehr gespannt darauf. Die Idee, unsere Hauskonzerte auch als Plattform für junge, lokale Talente zu nutzen gefällt mir sehr gut.
Im Laufe des Abends trafen dann die Gäste ein. Die weiteste Anreise hatten Besucher aus München (Grüße an Katharina) und Stuttgart (Grüße auch an Anja). Auch an diesem Abend konnten wir wieder einige nette neue Gäste begrüßen.
Michael, der Videomann, betonte erneut, wie gut ihm Matt Epp gefalle. Die DVD von Matt's erstem Hauskonzert im Januar 2010 habe er bereits "13-14 Mal gesehen" ;-)
Und auch dieses Mal war es wieder ein großartiges Ereignis und nicht vergleichbar mit den öffentlichen Konzerten an den Tagen zuvor. Matt war bestens aufgelegt, erzählte wunderbare Geschichten und seine Stimme füllte den ganzen Raum. Nach sehr bewegenden Momente, einige Balladen, Pop- und soulige Songs und zwei Zugaben später ließ Matt ein begeistertes Publikum zurück. Matt nutzte anschliend die Gelegenheit zu Gesprächen mit den Gästen. Viele Gespräche und einige Getränke später, war die Nacht um 4:30 Uhr vorüber.
Im November 2010 kommt Matt Epp mit Band zurück nach Deutschland!! Vielleicht auch ins Raumfahrtzentrum? Wer weiß ...
Am Abend machten wir uns auf den Weg nach Köln, um (endlich, endlich) The Avett Brothers (North Carolina, USA) zu sehen. Seit drei Jahren bin ich glühender Fan dieser Combo und mußte einfach deren erste Show auf deutschem Boden sehen. Das Gebäude 9 war überraschenderweise nicht ausverkauft, es hielten sich dort ca. 300 Besucher auf.
Nachdem eine Kölner-Lokal-Band namens Keegan (Indie-/Powerpop) das unterhaltsame aber nicht wirklich passende Vorprogramm bestritt, traten The Avett Brothers vom Publikum stürmisch begrüßt auf die Bühne. Gleich der erste Song wurde mit tosendem Applaus quittiert - und das sollte sich während der restlichen Veranstaltung nicht ändern. Und mit welcher Energie diese Burschen zu Werke gingen - das war RAW POWER. Seth Avett hat eine perfekte Stimme, Scott Avett legt eine gewaltige Energie in seinen Auftritt, ein absolut großes Vergnügen, diese Band zu sehen.
Ob Balladen oder Hochgeschwindigkeits-Country-Folk - diese Jungs haben es drauf. Mein absolutes Highlight der Show war die Ballade "All My Mistakes": Gänsehaut-Harmonien, sehr authentisch vorgetragen und während Scott die folgenden Zeilen sang ...
"I have some 'friends' they don't know who I am,
So I write quotations around the word friends.
But I have a couple that have always been there for me."
... spielte er nicht weiter auf seinem Banjo, sondern fasste seinem Bruder Seth an den Arm. Ein sehr bewegender Moment. Aber seht selbst:
Voller Energie fuhren wir zurück und freuten uns auf den nächsten Tag, an dem Matt Epp im Poet23 im Ringlokschuppen, Mülheim a. d. Ruhr, auftreten sollte.
Am Donnerstag Abend machten wir uns also auf den Weg und während Matt den Soundcheck vorbereitete, teilte uns ein Mitarbeiter des Poet23 mit, dass zunächst noch eine junge Musikerin auftreten werde und ggf. anschließend noch ein weiterer Musiker. Und so stellte sich heraus, dass der ganze Abend unter dem Thema "Open Sing Night" stattfand - ein Talentabend und somit ein völlig unangemessener Rahmen für Matt's Auftritt.
Nun gut, zunächst trat besagte junge Musikerin auf, spielte ca. fünf bis sechs Songs, setzte sich anschließend mit ihren Freunden und Freundinnen in die erste Reihe und schnatterte den ganzen Abend lang. Ich habe kein Verständnis dafür, dass man als Künstler auf der einen Seite ein aufmerksames Publikum bei seinem Auftritt wünscht, auf der anderen Seite aber selber keinerlei Rücksicht auf den bzw. die nachfolgenden Künstler nimmt.
Gut, ich muss ehrlich sein: diese Musikerin war nicht die einzige, die lautstark ein vollbesetztes Haus imitierte. Es waren zahlreiche Gäste dort, die nicht wegen der Musik erschienen waren und mit ihren Unterhaltungen die Musik übertönen mussten.
Matt Epp spielte dennoch einen schönen Set mit Coverversionen von Ryan Adams, Neil Young und einigen seiner älteren Songs. Anschließend traten noch zwei weitere Talente auf - das Duo Canadian Island (Oliver Haas (g, v), Manon Hopf (violin)) war zum Schluß auch noch sehr unterhaltsam - mir hat insbesondere die Violinen-Unterstützung bei einigen Songs sehr gut gefallen.
Am Freitag war dann ein Auftritt von Matt Epp in einem amerikanisch-irischen Pub in Linnich-Kofferen angesagt, bei dem Marion den Tourbegleiter spielte.
Tags drauf war nun endlich das Hauskonzert angesagt. Nach einem späten Frühstück und einem Abstecher zu Johanna's Tanzschule war es Zeit, das Haus vorzubereiten. Gegen ca. 15 Uhr klingelte es an der Haustür und Lilly (siehe auch hier) tauchte auf. Wie sich später herausstellte, hatte sie sich 15 Uhr und 20 EUR notiert, anstatt 20 Uhr und 15 EUR :-)
Andererseits war das eine gute Gelegenheit, sie mit den Gegebenheiten vertraut zu machen. Und in die Vorbereitungen einzubinden ;-).
Außerdem haben wir die Chance genutzt und konnten Lilly anbieten, beim Soundcheck einen Song mit Matt zu spielen. Und, mein lieber Herr Gesangsverein: diese junge Dame hat eine Stimme, dass mir zu ihrem Vortrag von Jeff Buckley's "Hallelujah" kalte Schauer über den Rücken liefen!!
Am 1. Mai wird Lilly das Vorprogramm für Danny Michel bestreiten. Bin schon sehr gespannt darauf. Die Idee, unsere Hauskonzerte auch als Plattform für junge, lokale Talente zu nutzen gefällt mir sehr gut.
Im Laufe des Abends trafen dann die Gäste ein. Die weiteste Anreise hatten Besucher aus München (Grüße an Katharina) und Stuttgart (Grüße auch an Anja). Auch an diesem Abend konnten wir wieder einige nette neue Gäste begrüßen.
Michael, der Videomann, betonte erneut, wie gut ihm Matt Epp gefalle. Die DVD von Matt's erstem Hauskonzert im Januar 2010 habe er bereits "13-14 Mal gesehen" ;-)
Und auch dieses Mal war es wieder ein großartiges Ereignis und nicht vergleichbar mit den öffentlichen Konzerten an den Tagen zuvor. Matt war bestens aufgelegt, erzählte wunderbare Geschichten und seine Stimme füllte den ganzen Raum. Nach sehr bewegenden Momente, einige Balladen, Pop- und soulige Songs und zwei Zugaben später ließ Matt ein begeistertes Publikum zurück. Matt nutzte anschliend die Gelegenheit zu Gesprächen mit den Gästen. Viele Gespräche und einige Getränke später, war die Nacht um 4:30 Uhr vorüber.
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