Wednesday, June 16, 2010
Leeroy Stagger Tour 2009 (Teil 2)
11:25 AM | Posted by
Dietmar |
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Nachdem wir die Zimmer in der schönen Pension in Obernissa bezogen hatten, war zunächst einmal Mittagsruhe für 90 Minuten angesagt. Der Auftritt auf dem Zwiebelmarkt-Festival in Weimar sollte um 16:00 Uhr stattfinden und so verließen wir gegen 14:30 Uhr die Pension. Die Fahrt nach Weimar verlief bei kühlem Regenwetter problemlos. Das Festival war sehr gut organisiert und so konnten wir mit unserem Gespann über das Festgelände bis zur Bühne fahren.
Auf der Bühne spielte noch eine holländische Coverband während „meine“ Musiker einen lederbehosten Trachtenburschen, der vor der Bühne tanzte, fotografierten. Nach dem Auftritt der Holländer hatten wir noch 20 Minuten Zeit, um die Bühne umzubauen und den Soundcheck durchzuführen. Während des Soundcheck kam ein mittelalter, etwas schräg gekleideter Herr auf mich zu, grüßte freundlich und fragte mich über die Band aus: „Wo kommen die Musiker her?“, „Sind die Musiker extra für diese Show aus Kanada gekommen?“, „Singen die Musiker in Deutsch?“, „Kann man zu der Musik auch tanzen?“, „Worüber singen die Musiker denn?“, …
Hallo?!? Was waren denn das für Fragen? Und so wollte ich wissen, was denn diese Fragen mit den Musikern zu tun haben. Daraufhin erläuterte mir der gute Mann, er möchte gleich die Ansage für die Band machen und benötigte dazu eben noch einige Informationen. Ok, wenn dieser Wicht tatsächlich ein Offizieller des Zwiebelmarkt-Festival war, dann erklärte sich damit womöglich auch sein auffälliger Kleidungsstil und die merkwürdigen Fragen. Geduldig beantwortete ich also weiterhin seine immer merkwürdigeren Fragen. Nachdem der Soundcheck dann beendet war, machte sich mein neuer Freund auf den Weg zur Bühne, wollte diese gerade erklimmen, als sich die Kojak-ähnlichen Security-Mitarbeiter auf den Mann stürzten und ihn von der Bühne zerrten. Wie sich herausstellte, hatte der gute Mann schon bei den vorigen Acts versucht, auf die Bühne zu kommen. Er war halt einfach nur ein verwirrt. Während der dann folgenden Show kam mein neuer Freund regelmäßig zu mir und fragte mich mehrfach, ob die Musiker gerade deutsch singen würden ;-)
Da fällt mir noch ein Ereignis des Nachmittags ein: an genau diesem Nachmittag fand in Moskau das entscheidende Qualifikationsspiel für die Fußballweltmeisterschaft zwischen Russland und Deutschland statt. Während der ersten halben Stunde des Auftritts von Leeroy Stagger war das Festival schlecht besucht; das änderte sich aber dann schlagartig und der Raum vor der Bühne füllte sich trotz Regenwetters beständig. Die Stimmung war ausgezeichnet, die Zuschauer verlangten zwei Zugaben und der Veranstalter freute sich über die gute Resonanz.
Einer der Zuschauer war Elliott Murphy, der nach der Show zu den Musikern kam, um zur tollen Show zu gratulieren. Außerdem trafen wir auf Musiker der Paperboys, die Leeroy noch aus Victoria/Vancouver Island, Kanada, kannten. So verbrachten wir noch ca. zwei Stunden auf dem Zwiebelmarkt-Festival, aßen die ein oder andere Bratwurst und erfreuten uns an Schaustellern und anderen Künstlern.
Auf dem Rückweg zur Pension hatten wir noch eine Verabredung mit Christian Böhm, der die Tom Gillam Band als Schlagzeuger begleitete. Die Tom Gillam Band besaß zwei Gitarrenverstärker, die wir laut Abmachung mit Blue Rose Records zu übernehmen hatten. Der Wechsel ging problemlos über die Bühne und so machten wir uns anschließend auf den Rückweg zur Pension, denn am nächsten Vormittag mussten wir früh los, um das Roepaen Festival im niederländischen Ottersum zu erreichen.
Und so trafen wir uns am nächsten Morgen zum Frühstück im Aufenthaltsraum der Pension. Das gesamte Zimmer war gepflastert mit hochwertigen Fan-Devotionalien der „Bösen Onkelz“. Leeroy fragte mich nach Informationen zu der Band und ich teilte ihm mit, dass es in früheren Jahren häufige Diskussionen um die rechtsextreme Haltung der Musiker gab. Etwas später stieß auch Tyson Maiko (wie immer zu spät) zum Frühstück dazu und fragte, was es mit den Band-Postern auf sich habe. Daraufhin erklärte Kevin: „There is something special about this band. There is no black chappies!” ;-)
Gegen 9 Uhr machten wir uns dann auf den langen Weg ins niederländische Ottersum, wo der Soundcheck für 18:00 Uhr angesetzt war.
Während das Navigationssystem eine Fahrtzeit von ca. 5 Stunden kalkulierte, hatten wir gelernt, dass unser Gespann aus Van und Anhänger eine deutliche längere Reisezeit beanspruchte. Und so erreichten wir nach mehreren Autobahn-Bratwürsten gegen 16:00 Uhr das schöne Kloster Roepaen. Auch diese Veranstaltung war ausgezeichnet organisiert. Wir genossen das gute Essen, die anderen Künstler (wie z. B. T. Nile, Joanna Chapman-Smith, Nels Andrews, Chuck Prophet etc.) und trafen auf meine Familie!! Außerdem anwesend waren die schottischen Brüder Fyfe. Sandy Fyfe habe ich über Facebook kennen- und schätzengelernt. Sandy war mit seinem Bruder vor Ort, wir genehmigten uns ein Bier, unterhielten uns prima über Musik, Reisen, Hauskonzerte und hatten großen Spaß miteinander.
Leeroy Stagger & The Wildflowers spielten ein tolles 60minütiges Set wobei Leeroy den Song „Brothers“den Fyfe-Brothers widmete („This one goes out to the scottish brothers!”). Das folgende Video zeigt den Song „Carol“ aufgenommen an diesem Abend auf dem Roepaen-Festival:
Nach der Show verpackten wir die Backline, tranken hier und da noch ein Bierchen und die Musiker genehmigten sich rauchbares Material. Gegen 23:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg ins Base Camp „Raumfahrtzentrum Saarner Kuppe“, kehrten vorher aber noch in eine Tankstelle ein, um das Nötigste (z. B. Jägermeister)) für den folgenden, freien Tag aufzutun.
Auf der Bühne spielte noch eine holländische Coverband während „meine“ Musiker einen lederbehosten Trachtenburschen, der vor der Bühne tanzte, fotografierten. Nach dem Auftritt der Holländer hatten wir noch 20 Minuten Zeit, um die Bühne umzubauen und den Soundcheck durchzuführen. Während des Soundcheck kam ein mittelalter, etwas schräg gekleideter Herr auf mich zu, grüßte freundlich und fragte mich über die Band aus: „Wo kommen die Musiker her?“, „Sind die Musiker extra für diese Show aus Kanada gekommen?“, „Singen die Musiker in Deutsch?“, „Kann man zu der Musik auch tanzen?“, „Worüber singen die Musiker denn?“, …
Hallo?!? Was waren denn das für Fragen? Und so wollte ich wissen, was denn diese Fragen mit den Musikern zu tun haben. Daraufhin erläuterte mir der gute Mann, er möchte gleich die Ansage für die Band machen und benötigte dazu eben noch einige Informationen. Ok, wenn dieser Wicht tatsächlich ein Offizieller des Zwiebelmarkt-Festival war, dann erklärte sich damit womöglich auch sein auffälliger Kleidungsstil und die merkwürdigen Fragen. Geduldig beantwortete ich also weiterhin seine immer merkwürdigeren Fragen. Nachdem der Soundcheck dann beendet war, machte sich mein neuer Freund auf den Weg zur Bühne, wollte diese gerade erklimmen, als sich die Kojak-ähnlichen Security-Mitarbeiter auf den Mann stürzten und ihn von der Bühne zerrten. Wie sich herausstellte, hatte der gute Mann schon bei den vorigen Acts versucht, auf die Bühne zu kommen. Er war halt einfach nur ein verwirrt. Während der dann folgenden Show kam mein neuer Freund regelmäßig zu mir und fragte mich mehrfach, ob die Musiker gerade deutsch singen würden ;-)
Da fällt mir noch ein Ereignis des Nachmittags ein: an genau diesem Nachmittag fand in Moskau das entscheidende Qualifikationsspiel für die Fußballweltmeisterschaft zwischen Russland und Deutschland statt. Während der ersten halben Stunde des Auftritts von Leeroy Stagger war das Festival schlecht besucht; das änderte sich aber dann schlagartig und der Raum vor der Bühne füllte sich trotz Regenwetters beständig. Die Stimmung war ausgezeichnet, die Zuschauer verlangten zwei Zugaben und der Veranstalter freute sich über die gute Resonanz.
Einer der Zuschauer war Elliott Murphy, der nach der Show zu den Musikern kam, um zur tollen Show zu gratulieren. Außerdem trafen wir auf Musiker der Paperboys, die Leeroy noch aus Victoria/Vancouver Island, Kanada, kannten. So verbrachten wir noch ca. zwei Stunden auf dem Zwiebelmarkt-Festival, aßen die ein oder andere Bratwurst und erfreuten uns an Schaustellern und anderen Künstlern.
Auf dem Rückweg zur Pension hatten wir noch eine Verabredung mit Christian Böhm, der die Tom Gillam Band als Schlagzeuger begleitete. Die Tom Gillam Band besaß zwei Gitarrenverstärker, die wir laut Abmachung mit Blue Rose Records zu übernehmen hatten. Der Wechsel ging problemlos über die Bühne und so machten wir uns anschließend auf den Rückweg zur Pension, denn am nächsten Vormittag mussten wir früh los, um das Roepaen Festival im niederländischen Ottersum zu erreichen.
Und so trafen wir uns am nächsten Morgen zum Frühstück im Aufenthaltsraum der Pension. Das gesamte Zimmer war gepflastert mit hochwertigen Fan-Devotionalien der „Bösen Onkelz“. Leeroy fragte mich nach Informationen zu der Band und ich teilte ihm mit, dass es in früheren Jahren häufige Diskussionen um die rechtsextreme Haltung der Musiker gab. Etwas später stieß auch Tyson Maiko (wie immer zu spät) zum Frühstück dazu und fragte, was es mit den Band-Postern auf sich habe. Daraufhin erklärte Kevin: „There is something special about this band. There is no black chappies!” ;-)
Gegen 9 Uhr machten wir uns dann auf den langen Weg ins niederländische Ottersum, wo der Soundcheck für 18:00 Uhr angesetzt war.
Während das Navigationssystem eine Fahrtzeit von ca. 5 Stunden kalkulierte, hatten wir gelernt, dass unser Gespann aus Van und Anhänger eine deutliche längere Reisezeit beanspruchte. Und so erreichten wir nach mehreren Autobahn-Bratwürsten gegen 16:00 Uhr das schöne Kloster Roepaen. Auch diese Veranstaltung war ausgezeichnet organisiert. Wir genossen das gute Essen, die anderen Künstler (wie z. B. T. Nile, Joanna Chapman-Smith, Nels Andrews, Chuck Prophet etc.) und trafen auf meine Familie!! Außerdem anwesend waren die schottischen Brüder Fyfe. Sandy Fyfe habe ich über Facebook kennen- und schätzengelernt. Sandy war mit seinem Bruder vor Ort, wir genehmigten uns ein Bier, unterhielten uns prima über Musik, Reisen, Hauskonzerte und hatten großen Spaß miteinander.
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